Samstag, 11. September 2010

Logbucheintrag, Di, 07.09.2010 bis Sa, 11.09.2010

Logbucheintrag, 07.09.2010:
Ankunft im Hafen von Reggio di Calabria um 20 Uhr.
Wir legen direkt am LKW-Umschlageplatz und am Bahnhof an.
Das ist hier wohl mal ein richtiger, riesiger Industriehafen ! Wir kommen uns ganz ganz klein vor mit unserem "Schiffchen".
Nachdem "Snowflake" endlich sicher festgemacht ist und wir erschöpft beim Abendessen an Bord sitzen, kommt die Policia di Costiera und ordnet uns an nochmal umzuparken ! Alles Hinterfragen, warum, nützt nichts.
Eine vernünftige Erklärung haben sie nicht, scheint wohl Schikane oder aus Langeweile zu sein.
Wir legen also gegen Mitternacht nochmal ab und um die Ecke wieder an. Naja...
Die Policia di Costiera erscheint nochmal und kontrolliert unsere Unterlagen und Pässe. Hmmm...

Logbucheintrag, 08.09.2010:
Um 09:00 Ablegen in Reggio di Calabria mit Kurs auf die liparischen Inseln.
Kein Wind, müssen unter Motor fahren.
Planänderung: Essen wird knapp, kein Wind. Wir fahren nach Milazzo, Sizilien, zum Einkaufen und Warten auf besseren Wind.
Milazzo: Eine nette Marina, mit Duschen auf dem Schwimmsteg, sehr schaukelig, aber wir sind es ja mittlerweile gewohnt ! ;-). Milazzo ist eine nette, hektische Stadt. Wir bunkern und lassen den Abend in der Pizzeria ausklingen.

Logbucheintrag, 09.09.2010:
Ablegen von Milazzo gegen Mittag.
Kurs auf die liparische Insel Salina.
Bei Gewitter, viel Wind und Regen erreichen wir die Marina Santa Maria Saline unter Segel um 19:30 Uhr.
Wir sind erschöpft, aber alle guter Dinge. Niemand ist seekrank geworden! Nur haben wir schon wieder Wasser im Schiff. :-((( Salina ist ein nettes Dörfchen mit einem bezaubernden Hafen. Hier gefällts uns ! Schoko kann endlich mal wieder richtig frei laufen !

Logbucheintrag, 10.10.2010 und 11.09.2010:
Wir brauchen eine Pause. Das Schiff wieder klar machen und vor allem wieder mal Wasser aus dem Schiff schöpfen :-((( Also ran an die Pütz !
Salina gefällt uns so gut, dass wir bleiben. Strand- und Bummeltag !

Gegen 17 Uhr starten wir unsere Nachtfahrt zum Stromboli.
Die Wettervorhersage ist gut ! Tatsächlich segeln wir jedoch von einem Gewitter ins nächste, ringsum Blitz und Donner ! Wind und Welle nehmen zu. Wir haben noch 3 Stunden Fahrt bis zum Stromboli vor uns.
Es dämmert und wird dunkel.
Hans verwöhnt uns in voller Fahrt mit einem leckeren Abendessen !
Gar nicht so einfach bei dem Geschaukel.:-)
Gegen 22 Uhr nähern wir uns Stromboli !
Und tatsächlich sieht man deutlich die Lavaeruptionen ! Ein Spektakelchen !
Gegen 23 Uhr entscheiden wir nach Salina zurückzukehren.
Das Wetter verschlechtert sich weiter, heftige Gewitter und wir müssen gegen Wind und Welle an.
Esther wird seekrank, der Koch möge ihr verzeihen. ;-)

Gegen 5 Uhr legen wir wieder im Hafen von Salina an. Erstmal schlafen !
Wir entscheiden uns, einen Ruhetag einzulegen und den neuesten Wetterbericht für unsere weitere Reiseplanung abzuwarten, der dann sowieso nicht stimmt.
Luis bekommt eine Angel und angelt tatsächlich nach 5 Minuten seinen ersten Fisch !
Und nun ? ;-) Wer kriegt ihn ? Schoko oder wir ? ;-)

Dienstag, 7. September 2010

Logbucheintrag, Dienstag, 07.09.2010

Um 6 Uhr Auslaufen aus dem Hafen Roccella Ionica.
Nehmen Kurs auf Reggio di Calabria, c. 60 sm.
Kein Wind, wir müssen motoren.
Allgemeine Schläfrigkeit, es ist heiss.
Gegen 17 Uhr leichte Brise, das Vorsegel zieht uns durch die Straße von Messina, wir "surfen" in den Sonnenuntergang.
Zeit für ein bisschen griechische Mythologie: "Die Ungeheuer im Stretto":
"Odysseus ist in einer schlimmen Lage, er steht gewissermaßen vor der Wahl zwischen Hölle und Fegefeuer. Der Held muss durch den Stretto, doch an beiden Seiten lauern Monstren.
Skylla, das Ungeheuer mit den sechs Köpfen, sitzt in einer Höhle der Kalabrischen Küste beim heutigen Ort Scilla. Vorbeifahrenden Schiffen pflückt sie die Besatzung mit dreifachen Reihen gespitzter dichtgeschlossener Zähne voll schwarzen Todes bewaffnet vom Deck und verschlingt sie genüsslich, pro Kopf einen Mann.
Auf der anderen Seite wartet am Capo Peloro Charibdys auf Opfer. Die schöne Tochter Poseidons un der Erde wurde zur Strafe für einen Diebstahl von ihrem Onkel Zeus in einen reißenden Strudel verwandelt. Dreimal am Tag schluerft sie tief das Wasser ein. Jedes Schiff, das ihr zu nahe kommt, ist dann unrettbar verloren.
Von der Zauberin Circe vorgewarnt, hält sich Odysseus lieber an Skylla, denn:
"Es ist doch besser, Odysseus, sechs Gefährten im Schiff zu vermissen, als alle auf einmal!" So geschieht es denn auch. Die scheußliche Skylla schnappt sich sechs Mann, der Rest entrinnt lebelnd den Gefahren des Stretto."

Also nichts wie durch !!!! -:-)))

Montag, 6. September 2010

Logbucheintrag, Montag, 06.09.2010

Logbucheintrag, Montag, 06.09.2010:
Auslaufen aus dem Hafen von Le Castello um 6 Uhr, geplantes Ziel Roccella Ionica, Entfernung 50 sm. Die Guardia di Finanza besuchen uns während der Fahrt, wollen uns kontrollieren, brechen Einsatz dann aber ab. Wetter sehr schön und warm, noch wenig Wind, gegen 9 Uhr kleine Brise, setzen die Segel, kommen gut voran.
Wir freuen uns, dass Hansi uns bis zu den Liparischen Inseln begleitet !
Uta, Clara, Ferdinand und Greta: Liebe Grüße an Euch !!!

Logbucheintrag, Sonntag, 05.09.2010:
Crewwechsel, Hansi aus Berlin steigt zu, Maxi reist mit Evi nach Hause. Abschiednehmen. :-(
Auslaufen gegen 14:30 von Crotone, erreichen geplantes Ziel Le Castello gegen 19:30. Anlegen im Hafen. Esther und Luis sind mit dem Wetter und Segeln wieder versöhnt, ein wundervoller, entspannter Nachmittag unter Segel bei gutem Wind ! In Le Castello Landgang für Schoko.

Logbucheintrag, Samstag, 04.09.2010:
Wir verbringen den Samstag auf Crotone. Schiff klar machen, Einkaufen, Stadtbummel.
In der Trattoria "La Lampara" lassen wir uns so richtig verwöhnen !

Logbucheintrag, Freitag, 03.09.2010:
Nachtrag zur Überfahrt von Errikousa, Griechenland nach Crotone, Italien:
Gegen 2 Uhr nachts frischt der Wind auf, setzen Segel, gute Fahrt, kommen zügig voran. Wellenhöhe nimmt zu.
Gegen 4 Uhr taucht schlecht Wetterfront auf, Segel runter, starker Wind, ca. 40 Knts, sehr hohe Wellen mit Brecher, starker Regen. Ein Gewitter nach dem anderen.
Esther & Luis sind heftig seekrank. Ludwig und Maxi wettern ab. Anspannung.
Neuer Kurs auf Crotone. Gegen 16 Uhr laufen wir in Crotone ein. Glücklicherweise ist die Bucht geschützt und ermöglich ein Einlaufen und Anlegen. Alle ziemlich erschöpft. Schoko will eilig an Land, springt vom Schiff und geht dabei über Bord ! Nach ein paar Schwimmzügen kann Ludwig sie über die Kaimauer rausziehen.

Sonntag, 5. September 2010

Logbucheintrag, Donnerstag, 2.9.2010

Anker frei um 10:10 in Errikousa. Nehmen Kurs auf Crotone, Italien. Wind hat nachgelassen, zu sehr ! Geplante Ankunft Freitag Vormittag. Die erste Blauwasserfahrt von ca. 25-30 Stunden, 118 sm, liegt vor uns. Anfangs noch Wind zum Segeln mit Kabbelwasser und leichter Seekrankheit von Esther, Luis und auch Schoko, jetzt unter Motor in ruhiger See. 4 Delfine begleiten uns für kurze Zeit. Nachtwache und Küchendienst ist eingeteilt. Maxi kocht !