Samstag, 4. Dezember 2010

Logbucheintrag, Samstag 04.12.2010 "Going south..."

Another entry in english from the Dutchman on board the Snowflake...

Yesterday we officially passed the Cape Verdic Isles, had a small discussion whether we should go in and refuel but in the end decided not to. We had about one day of motoring fuel left, if the Pasat winds continue to be absent going in would give us an extra 3 days of motoring time. However.... the good news is: On the weather maps it looks like the Pasat is pretty constant a bit further south. So we are going further south...

The night of the 2nd to the 3rd was great with 4BF winds from behind so we had the spinnaker up doing up to 8 knots heading straight to Barbados. Half way through the night the wind got too strong and we had to sail through 6/7 BF winds which we had hoped not to see again. The 3rd of December was uneventful with the exception of our hunt for the 2 meter Tuna, still looking for it.

Last night we had to turn on the engine and we are currently motoring through another windless zone. Although the food has been pretty good so far (all the fresh stuff is now finished) Maarten dreamt of McDonalds on Barbados last night. Ludwig took the easy weather to clean out all the water in hidden places this morning.

The good news is that we hope to catch up to the right winds tomorrow at the end of the day. Keep your fingers crossed for us... 1800 miles to go...

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Friedensnobelpreis am 02.Dezember

Nach den aufregenden letzten Tagen und dem großen Reinemachen gestern wurde uns heute ein ruhiger Tag mit angenehmem Wellengang und etwas wenig Wind beschert. Genau das Richtige um die Seele ein bisschen baumeln zu lassen und zu lesen oder den Tag einfach so zu genießen.
Auch heute war uns wieder einmal großes Angelglück beschert. Wir holten eine ca 120-130cm große und 15-20kg schwere Dorade aus dem Wasser, mußten dann aber einsehen das wir unmöglich sooo viel Fisch aufessen können und entließen sie, nach einem Photo natürlich, wieder unversehrt zurück in ihren Schwarm. Schwer friedensnobelpreisverdächtig würden wir meinen. Ein wenig hat aber wohl auch Maarten den Ausschlag gegeben, den die Aussicht auf 4 Tage Dauerfischessen nicht gerade in Exstase versetzt hat. Seine Meinung dazu bedurfte keiner verbalen Äußerung.
Die Stimmung bleibt weiter gut und wir hoffen das unser Weg in Richtung 14. Breitengrad, wo die nächsten 4 Tage perfekter Passatwind vorhergesagt ist, mit dem nötigen Wind gesegnet sein wird. Wir bleiben guter Dinge den leichten Rückstand im Zeitplan aufholen zu können.

Logbucheintrag, Donnerstag, 02.12.2010 "Es gibt wieder Fisch"

Das Tief ist durch, die Angel wieder ausgelegt, wenig später das Abendessen am Haken. Das Timing könnte besser nicht sein, 90 Minuten nachdem unsere Dorade angebissen hat, kommt sie fertig gegart auf den Tisch. Frischer gehts wirklich nicht.

Zur Unterhaltung trägt diesmal eine Grindwalfamilie bei, die uns eine Stunde lang begleitet. Ein angenehm ruhiger Tag nach dem Gebolze die Tage zuvor. Die Nacht verläuft ruhig, der Schwell hat nachgelassen, für den kommenden Tag ist "Klar Schiff" angesagt. Verdorbene Lebensmittel entsorgen, Bilgen entwässern, feuchte Polster und Ausrüstung trocknen und der übliche Haushaltskram. Am Nachmittag sieht Snowflake wieder ganz wohnlich aus, nur der Wind fehlt.

Unser Ziel ist es zügig den 18. Breitengrad zu erreichen. Hier erwarten wir für die nächsten Tage günstigen Wind. Das aufziehende nächste Tief dürfte uns hier Übermorgen auch nur mit seinem Ausläufer am Rand streifen. Mal sehen, ob die Meteorologen Recht behalten, andernfalls wirds wohl wieder etwas hackig.

Der mit dem Tief einhergehende Schwachwind und der anschließend über Süd, Südwest, West drehende Wind wirft uns etwas im Zeitplan zurück. Wir hoffen, daß sich nach der nächsten Störung nun doch endlich einmal beständiger Passatwind durchsetzt um die verlorene Zeit wieder aufholen zu können.

Dienstag, 30. November 2010

Logbucheintrag, Montag, 29.11.2010 "Gegenan"

seit gut 50 Stunden ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. Der Wind bläst uns seither mit bis zu 55 Stundenkilometern ins Gesicht. Ziemlich genau aus der Richtung in die wir eigentlich hinwollen. Das haben wir nicht gebucht. Die Wellen werden immer größer, Snowflake stampft sich im wahrsten Sinne des Wortes gen Westen. Schubladen fliegen auf, alles was nicht niet- und nagelfest ist fliegt durch die Gegend. In den Kojen fühlt es sich an wie im Innern eines Boxsacks. Die Wellen schmettern wie Faustschläge gegen die Rümpfe, das ganze Schiff vibriert. Dirks Bandcheiben haben sich deswegen schon beschwert. Der Laptop kann wegen der harten Stöße nur noch mit untergelegtem Kissen benutzt werden. Geregelte Mahlzeiten fallen im Moment aus. Schnelle Küche ist angesagt. Heute gegen Mittag ging es dann auch noch direkt auf eine dunkle Wolkenwand zu. Der Wind frischt noch mehr auf. Wir entschliessen uns nach Süden auszuweichen. Den Südkurs können wir aber leider nicht halten. Snowflakes Wendewinkel ist zu groß. Maarten entdeckt eine Wolkenlücke, auf die wir bei neuerlichem Westkurs treffen könnten. Wir haben Glück und bleiben tatsächlich vom Regen erst einmal verschont. Es geht also wie gehabt, wenn auch etwas beschwerlich, aber immerhin in die richtige Richtung. Die Angel bleibt übrigens erstmal auch verstaut. Es findet sich im Moment kein Koch für den Fisch ;-)