Falls ihr nun noch einen kurzen Nachtrag fürs Logbuch haben wollt, hier unsere Endgeschichte:
Wir haben ein neues Hobby: Wasserfliegen! Was das ist? Ganz einfach. Man nehme ein kleines Boot, montiere 900 PS an dessen Heck, kleide sich (mehr oder weniger) in Friesennerz und fliege mit einer undefinierbaren Geschwindigkeit über 3 Meter hohe Wellen. Was am Anfang noch viel Grinsen auf der Kinder Gesicht warf, wurde mit zunehmendem Speed und größer werdenden Wellen zu einer wilden Salzwassertaufe. Bei fast jeder Welle wurde uns ein 10 Liter Eimer Salzwasser über dem Kopf ausgeschüttet. Der Spaßfaktor wurde für die Kinder von Welle zu Welle geringer, so dass sie am Ende sogar einschliefen, (weil Salz im Auge müde macht) bis ein gewaltiger Sprung über eine extragroße Welle sie wieder aus dem Reich der Träume zurückholte. Es war schlicht und einfach der Wahnsinn, aber sehr zu empfehlen! Das Taxi wartete dann schon auf uns in einer nicht bekannten kleinen Bucht und brachte uns schnell an den Flughafen, so dass wir immerhin noch 65 Minuten zum einchecken hatten. Die 300 Personen vor uns am Schalter allerdings ließen Moni nach 45 Minuten und gewonnenen 3 Metern in der Reihe so verzweifeln, dass sie zum Buissinessschalter ging, um dort mit vorgeschobenen "kranken Kindern" einen schnelleren Check in zu erzwingen. Das war auch gut so, denn sonst säßen wir heute noch da. Die Maschine war nämlich "completely overbooked". D.h., 3 Plätze waren noch frei, einer muss leider da bleiben. Stefan wollte sich bereitwillig spontan opfern. In Martinique bleiben und auch noch einen Freiflug in die Karibik bekommen. Monis Blick allerdings lies ihn von seiner Idee Abstand nehmen. Nach einer kurzen Wartezeit (gefühlte Ewigkeit), das Boarding hatte bereits begonnen und wir immer noch keinen Sitzplatz in der Maschine, erbarmte sich dann doch irgendein Passagier, wahrscheinlich saß er schon angeschnallt auf seinem Sitz, und überlies uns den letzten 4 ten Platz zur gemeinsamen Heimreise. Der Rest war dann eine Kaffeefahrt und wider Erwarten konnten wir in München tatsächlich auch alle Gepäckstücke in Empfang nehmen. Air France sei Dank! Nach 17 Stunden Reise saßen wir dann Abends über einer leckeren Pizza (Parma & Ruccola, Quattro formaggi, Prosciutto und Margherita) und gedenkten bei einem mitgebrachten Piton der 3 braunen Schneeflocken auf St. Lucia.
Wallilabasilbyebye und weiterhin Mast und Schotbruch
diemagers