Samstag, 25. September 2010

Logbucheintrag, Freitag, 24.09.2010

Nachdem der "Motorista" und "Pumpista" ihre Diagnose in Porto Rotondo abgegeben haben, sie die Probleme aber nicht beheben konnten, sind wir mit unseren Freunden bei traumhaftem Wetter in das Maddalena-Archipel gesegelt. Unterwegs begleiten uns 3 Delfine, die sehr nah mit "Snowlfake" schwimmen. Wir haben guten Segelwind, einen schönen Urlaubssegeltag. Wir begegnen einer Segelregatta, ein tolles Bild, die vielen bunten Ballonsegel! Wir ankern in der Bucht "Cala Coticcio", auf der "Isola Caprera". Der Name der Bucht "Tahiti Bay" macht ihr alle Ehre. Ein Traum ! Wir schnorcheln zum Strand, türkisfarbenes Wasser, runde, aalglatte, ausgehöhlte Felsen wie auf den Seychellen ! Viele Fische ! Das erinnert tatsächlich an die Karibik. Ein anderes Segelboot und wir übernachten in dieser fantastischen Kulisse ! Katrin & Frank verwöhnen uns mit Pasta Pomodore ai Basilico und Vino Rosso !
Am nächten morgen nochmal kurze Schnorchel- und Dinghispassfahrten mit Luis & Luis.
Schoko zieht mittlerweile dem Dinghifahren das schwimmen vor. Das Salzwasser macht ihr aber schwer zu schaffen !
Danach Anker frei Richtung "Isola Maddalena", "Cala Gavetta".
Hier liegen wir "directamente am Corso", also wirklich mittendrin im Hafen und im Altstadtgeschehen !
Nach einem tollen Fischessen in einem urigen Restaurant stöbert Ludwig nachts im Wind- und Wetterbericht ! Oje, starker Sturm, 8 beau, für die Straße von Bonifacio angesagt. Eine Weiterfahrt somit unmöglich. Wir entschließen uns, das Archipel zu verlassen und Palau anzulaufen, um mal wieder, zum 3. Mal einen "Motorista" zu erreichen. Ein grosser Fährhafen, der doch tatsächlich nicht für Katamarane zugänglich ist, da die Festmacher an den Muringleinen zu schwach sind. Wir legen also notdürfig im absoluten "Parkverbot" der "Guardia Costiera" an und warten schon auf die "Schimpfe".
Übrigens: War das ein super Anlegemanöver mit Frank und Katrin !!!
Wir dürfen in Palau mit "Snowflake" nicht bleiben, so entschließen wir uns wieder zurück, das ist der nächste sichere Hafen, nach "Cala Gavetta", "La Maddalena", zu fahren.
Wir nehmen in Palau von Katrin, Frank & Luis Abschied ! Ein bisschen hektisch, weil Wind & Welle stetig zunehmen und wir ja mit nur einem Motor mit unserem Kat nur sehr schlecht manövrieren und anlegen können.
Wohlbehalten kommen wir wieder im Hafen "Cala Gavatta" auf der "Isola Maddalena" an.
Ein toller Sommertörn auf Sardegna geht wohl dem Ende zu !
An dieser Stelle: "Liebe Katrin, Frank & Luis: Wir haben uns mit Euch so richtig wohlgefühlt und erholt ! Es waren tolle Tage ! Nichtzuletzt sehr erfrischen die auf italienisch stattfindende Kommunikation zwischen Katrin und den "Pumpistas" ! :-)
Katrin, wir brauchen noch das Foto des "Pumpistas" ! ;-)))
Wir hoffen, dass wir ganz bald ein passendes Wetterfenster für die Überfahrt zu den Balearen finden ! Wenns gut läuft, treffen wir Evi & Maxi Anfang Oktober nochmal auf Mallorca für ein Wochenende. Das wäre super !
Bis zu den Kanaren, Anfang November, sind wir dann zu dritt und mit unserer 4-beinigen Italienerin unterwegs, die sich an Italien, ihr Heimatland, mittlerweile gewöhnt hat ! Es ist manchmal nicht leicht, ihr ihre Verehrer vom Leib zu halten.
Übrigens, für die, die es immer noch interessiert: Morgen kommt wieder ein "Motorista" und "Pumpista" !
Luis ist zufrieden, wenn wir täglich die blanken, weissen Uniformen der "Guardia di Costiera" und/ oder di Finanza" oder "Motoristas/Pumpistas" an Bord haben.
"Loris, komm doch und dolmetsche uns, wir haben einfach zuviel "Fiumo bianco !!!!"

Dienstag, 21. September 2010

Logbucheintrag, Dienstag, 21.09.2010

Wir sind noch in Porto Rotondo.
Der "Motorista" und "Pumpista" waren am Nachmittag hier und haben versucht, unser Motorenproblem zu diagnostizieren: Also, für die, die es interessiert, der "Injector" ist "defecto" und das "gasolino" ist "bruto", d.h. so gehts nicht ! Wir haben "Dieselbakterien" ! Was es nicht alles gibt !
Da wir für 300 Euro, d.h. 3 Mal Kaffee trinken, unsere voll getankten Dieseltanks leer pumpen müssten, wie geht das eigentlich ?,  Laufen wir lieber unter Motoren und haben bisschen Spass dabei.  Denn, a bisserl Spass muss sein. Apropo Spass, was macht die Wiesn ?  Was macht München ? Und Bruckmühl ? An dieser Stelle: Herzlichen Dank für Eure mitfühlenden und mitverfolgenden Kommentare, Emails und Sms ! Weiter so ! Wir, und besonders Luis, freuen uns immer riesig über Eure Kommentare !
Also, unser Plan ist, Urlaub auf Sardininen bis Samstag, morgen Leinen los Richtung Isola Caprera, "Thaiti Bay", schönste Bucht Italiens, wir sind die "Checker". Dann ab Samstag das Wetter analysieren, um das "Zeitfenster" auszumachen, um die nächste lange  Überfahrt, 3 Tage und Nächte, zu den Balearen zu meistern. Dort heisst es wieder, einen "Motorista" und einen "Pumpista" auszumachen, um endlich unsere Schiffsprobleme für die wirklich langen Schläge zu beheben. Bislang zahlen wir immer noch nur für die "Analyse".

Logbucheintrag, Montag, 20.09.2010

Sonntag, 19.09.2010:
Wir haben zusammen mit Katrin, Frank & Luis einen wundervollen, entspannten Sonntag in Golfo di Aranci verbracht. Richtig faul waren wir, zum ersten Mal seit knapp 4 Wochen! Tut das gut, Yeah ! Strand- und Badetag, Kaffeeplausch und Mittagessen. Das ist ja doch Urlaub !!! ;-)

Montag, 20.09.2010:
Gegen 09:00 Uhr Ablegen von Golfo di Aranci mit Kurs auf Porto Rotondo, um dort mal wieder auf die Suche nach einem "Motorista" und "Pumpista" zu gehen, der endlich unser Motorenproblem lösen kann. Angeblich gibt es dort gute Mechaniker ! Katrin als Steuerfrau segelt uns in den netten Hafen von Porto Rotondo. Man merkt hier, dass wir an der Costa Smeralda angekommen sind: Luxusyachten, herausgeputzte Menschen, die Preise sind deutlich höher...trotzdem aber ein schöner Urlaubsort.
Der angeblich gute Mechaniker ist nicht zu erreichen, hmm, mal sehen, was sich morgen tut.
Jetzt gehen wir erstmal flanieren und essen.
Da der Liegeplatz billiger ist als erwartet, gehen die Mädels Pareos shoppen.
Leider sind Stilettos auf dem Boot verboten und bei den Anlegemanövern etwas unhandlich.

Nachtrag:
Frank setzte das Großsegel und fährt mit Katrin die ersten Wende, während Ludwig endlich mal abspült ;-)
Luis & Luis kümmern sich um die Fender und üben fleissig Achterknoten.